Ein Votum. Drei Jahre. Ein neuer Anlauf.
Bürgerbegehren Esslingen – warum es jetzt zählt
Demokratie lebt von klaren Entscheidungen.
2019 haben sich in Esslingen über 11.000 Menschen für den Ausbau der Stadtbücherei im Pfleghof ausgesprochen. Mit rund 78 % Zustimmung war das Ergebnis des Bürgerentscheids eindeutig und verbindlich.
Doch drei Jahre später wurde der Beschluss im Gemeinderat aufgehoben. Und 2025 fiel die Entscheidung knapp: Die Stadtbücherei soll ins Kögel-Haus umziehen, ohne neuen Bürgerentscheid, ohne aktuellen Standortdialog, ohne breite Beteiligung.
Eine Entscheidung – vier Wendepunkte
Bürgerentscheid Stadtbücherei Esslingen
Eine breite Mehrheit für den Pfleghof.
Mehr als 11.000 Menschen stimmten im Frühjahr 2019 für den Ausbau der Stadtbücherei am historischen Standort in der Altstadt. Rund 78 % befürworteten die barrierefreie Erweiterung im Pfleghof, modern, zukunftsfähig und mitten in der Stadt.
Der Beschluss war eindeutig. Und demokratisch legitimiert.
Beschluss ohne Beteiligung
Drei Jahre später kippte der Gemeinderat das Ergebnis. Statt Erweiterung beschloss er eine kleine Sanierung, ohne Beteiligung, ohne Zukunftsperspektive, ohne neue Abstimmung.
Die Kehrtwende im Rathaus
Im Sommer 2025 wurde mit nur einer Stimme Mehrheit entschieden: Die Bücherei soll ins Kögel-Haus umziehen. Ein Beschluss mit weitreichenden Folgen, getroffen ohne Standortdialog und trotz unklarer Kostenlage.
Das neue Bürgerbegehren Esslingen
Demokratische Entscheidungen müssen gelten.
Wir fordern: Der neue Beschluss darf nicht umgesetzt werden, bevor die Bürger:innen erneut gefragt wurden.
Denn wenn frühere Abstimmungen einfach aufgehoben werden, verliert Beteiligung an Bedeutung.
Ein neues Bürgerbegehren in Esslingen ist unser Weg zurück zu Mitbestimmung und zu einer verbindlichen, demokratisch legitimierten Entscheidung.
Der Weg zum Bürgerentscheid:
Wie läuft das ab? Ganz einfach erklärt.
Damit ein neuer Bürgerentscheid zustande kommt, müssen rund 5.000 gültige Unterschriften gesammelt werden, das entspricht 7 % der Wahlberechtigten in Esslingen.
Wird das Bürgerbegehren offiziell eingereicht und für zulässig erklärt, findet die Abstimmung innerhalb von vier Monaten statt.
Die genauen Fristen und Sammeltermine veröffentlichen wir hier, sobald sie feststehen.
Standortdialog Bibliothek
Öffentlich statt hinter verschlossenen Türen
Ob Pfleghof oder Kögel: Es geht um mehr als ein Gebäude. Es geht um die Frage, wie Entscheidungen in unserer Stadt getroffen werden und ob dabei die Bürger:innen einbezogen werden. In einer demokratischen Stadt braucht es Offenheit, Beteiligung und nachvollziehbare Prozesse. Der Standort einer öffentlichen Bibliothek betrifft nicht nur die Verwaltung, sondern die gesamte Stadtgesellschaft, von Familien bis zu Senior:innen, von Schüler:innen bis zu Neuzugezogenen.
Was bisher fehlt, ist ein echter Standortdialog Bibliothek. Eine sachliche Auseinandersetzung mit den Optionen, offen für Fakten, Meinungen und Bedenken. Kein Stillstand – aber auch kein Durchregieren hinter verschlossenen Türen.
Deshalb fordern wir: Eine so zentrale Entscheidung darf nicht über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen werden. Nur wenn alle Informationen transparent vorliegen und die Bevölkerung einbezogen wird, entsteht eine Lösung, die wirklich trägt, für heute und für kommende Generationen.
Haushaltslage Esslingen
Warum gerade jetzt genau hingesehen werden muss
Esslingen steht vor finanziellen Herausforderungen. Die laufenden Kosten steigen, gleichzeitig sind viele Investitionen dringend nötig. In einer solchen Phase kommt es auf Prioritäten, Weitblick und Augenmaß an. Die Haushaltslage Esslingen erlaubt keine Fehlentscheidungen, schon gar nicht bei Projekten, die Millionen kosten können.
Gerade der geplante Umzug der Stadtbücherei ins Kögel-Haus muss auf den Prüfstand. Wie hoch sind die tatsächlichen Kosten? Welche Sanierungsmaßnahmen sind nötig? Welche laufenden Betriebskosten kommen auf die Stadt zu? Antworten auf diese Fragen gibt es bislang nicht oder nur auf Basis veralteter Gutachten.
Deshalb ist es entscheidend, dass solche Vorhaben nicht ohne demokratische Rückbindung beschlossen werden. Ein neuer Bürgerentscheid bringt Transparenz, Legitimation und die Möglichkeit, Verantwortung gemeinsam zu tragen.
Denn eine kluge Haushaltsführung bedeutet nicht nur sparen, sondern klug investieren, mit offenem Blick auf das Ganze.
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